Umbau einer Wohnung in Linz, Entwurf FISCHILL Architekt
In „Alles begann mit Bildern und Rhythmen…“ – Visualität und Theaterraum in Robert Wilsons Theaterästhetik – schreibt die Autorin Stefanie Fuchs:
Das zweite evidente Stilprinzip in Wilsons Ästhetik ist die Analogisierung der Bühnenelemente. Analogisierung bezeichnet dabei die Isolierung der einzelnen Elemente wie Bewegung, Sprache, Licht, Bühnenbild, Musik und ihre neue Zusammensetzung:
Normalerweise ist im Theater der Text das Primäre. Wenn einer ein Bühnenbild konzipiert, dient es nur zur Illustration. Ich denke anfangs nicht an eine Einheit, ich denke separatistisch und bringe dann alles zusammen … Das Bühnenbild illustriert nicht den Text, der Text nicht unbedingt das Thema; das Thema wird zu einem autonomen Element, wie die Musik, wie die Körperbewegungen … All diese Elemente, die ich zuerst als voneinander unabhängig behandelt habe, werden dann, ähnlich wie bei einer Collage, zusammengefügt. (Robert Wilson)
Sie sind als autonome und gleichwertige Zeichen zu betrachten, die in einer Gesamtkomposition zusammengeführt werden. Dabei gewinnen sie soweit an Eigenständigkeit, dass sie unabhängig voneinander ebenso für sich alleine stehen könnten.